Nachhaltigkeit
Von Anfang an spielte die möglichst naturnahe Anbauweise nach ökologischen Prinzipien die zentrale Rolle bei der Bewirtschaftung der Flächen: Intensive Pflege des Bodenlebens durch Gründüngung, Verzicht auf jegliche Herbizid-Behandlung, und Pflanzenschutz ausschließlich mit Präparaten und Methoden, die nach EU-Norm im ökologischen Weinbau zugelassen sind.Mit einer erstaunlichen standorttypischen Artenvielfalt in Flora (Mauerpfeffer, Hauswurz, Rauke, Hirschhaarstrang, Dürrwurz, mehlige Königskerze, . . .) und Fauna (Schlingnattern, Zauneidechsen, Kleiner Ameisenlöwe, zahlreiche Schmetterlinge und Kleinvögel, Erdhummeln . . .) bieten dieser Weinberge einen intakten Lebensraum mit nahezu mediterranem Charakter.
Der Erhalt, der Schutz und die Förderung dieser Lebensräume in engster und vernetzter Nachbarschaft in geringer Entfernung zur Stadt bedeutet uns Freude an der Koexistenz von intakter Natur und weinbaulicher Tätigkeit. Sie sind für uns unverzichtbare Mitbewohner des Berges in Zeiträumen, die vor uns lagen und nach uns sein werden, und sie sind in der Gesundheit des Bodens, der Weinstöcke und ihrer Früchte zu erkennen und zu genießen.
Ökologischer Weinanbau hat deshalb neben der Kenntnis und Förderung natürlicher und naturnaher Prozesse viele weitere Aspekte: Die Teilnahme an alter Kultur und der Respekt für die Leistung vorangegangener Generationen, das Bestreben nach Qualität, Direktvermarktung, Kooperative Teilnahmemöglichkeiten, Landschaftsgestaltung, Nachhaltigkeit, Vermittlung von ökologischen Leitbildern.